Also schnappten wir uns die Karpfenruten und das übliche Zubehör, machten es uns gemütlich und begannen den Teig zu kneten.
Es dauerte nicht lange bis zum ersten Biss und schon hatten wir Karpfen Nummer 1 am Haken. Er verfiel dem unwiderstehlichen Duft von Marias Karpfentagger auf der Selbsthakmontage.
54cm und 2800 Gramm
Um 16:30 Uhr etwa ging dann das Piepsen der Karpfenrute los - Vollrun - Zirka 30 Meter Schnur in wenigen Sekunden. Also die Angel hoch, Fisch hängt, ab in den Drill! Die Rute bog sich, die Bremse surrte und ich konnte mit meiner monofilen 0,34 mit 10kg Tragkraft nur zusehen wie der Fisch ins Gebüsch wanderte.
Zu fest drillen durfte ich auch nicht, da sonst mein ziemlich kleiner Haken vermutlich ausschlitzen würde. Tja Pech, nun ist er im Busch.
Ein plötzlicher, starker Ruck machte mir klar, dass der Fisch sich verabschiedet hat.
Kurz kein Widerstand dann bog sich die Rute wieder völlig durch und die Schnur machte Meter, diesmal nicht nach vorne rechts oder links sondern stur runter in immer tiefere Regionen "Das muss ein Stör sein" dachte ich.
Nach einer etwa 4 Minuten dauernden Phase am Grund konnte ich einen ca 2 Meter langen Ast an Land ziehen und mein Herz war in der Hose.
Doch ich sah, dass die Schnur nur um den Ast gezogen war und konnten keinen Haken sehen.
Ich wickelte blitzschnell die Schnur aus und der Drill konnte weitergehen!
Diesmal nach links, volles Rohr! Ich wusste wenn er dort in den Busch geht ist's vorbei. Ab mit mir ins Wasser, nach rechts um dem Fisch entgegen zu wirken - was super gelang. Der Fisch drehte sich und zog wieder Richtung Freiwasser. An der Oberfläche konnte man schon erkennen, dass es sich um einen Schuppenkarpfen handelt, welcher nach 15 Minuten Drillzeit glücklich gelandet werden konnte.
Der Schuppenkarpfen brachte stolze 15 Kilo auf die Waage bei einer Länge von 86 Zentimeter.
Nach diesem Wonneproppen folgten noch 2 Karpfen und 2 Schleien wobei die erste nicht fotografiert wurde.
Alles in Allem 6 Fische für 6 Stunden spontanes Angeln. Was will man mehr!
Danke fürs Lesen und ein kräftiges Petri Heil!
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