Es war eines dieser trüben, wolkenbehangengen Wochenenden im September von denen wir im Jahr 2014 einige hatten.
Diesmal beschloss ich den Welsen im Autobahnsee nachzustellen.
Die Rute wurde bestückt mit einem Luftballon in dessen inneres ein Knicklicht kam, diesen Ballon fixierte ich mit einer dünnen Reißleine an der Hauptschnur und mit einer dickeren Monofilen an einer der Teichrosen im Wasser dass, sollte ein Waller beißen, die Schnur zwischen Ballon und Hauptschnur reißt.
Ihr fragt euch nun wie ich die Schnur an den Teichrosen befestigt habe? Schwimmen natürlich.
Als Köder verwendete ich ein ca 20 cm großes Rotauge, welches mit Steinen gefüllt wurde um so auszusehen als würde es im Wasser leben.
Die zweite Rute montierte ich mit Laufblei und Leber.
Die Nacht war trocken und ziemlich warm, man konnte ohne Zelt und Schlafsack gemütlich rasten, was ich auch tat, als gegen 3:00 Uhr morgens ein kurzer Pflob und eine darauffolgende Welle vom Luftballon aus zum Ufer her mein Interesse weckte. In dem Moment gibt der Piepser Geräusche von sich, die Schnur spannt, ich steh neben der Rute, denke mir "A bissl noch dann schlag ich an" und da war's auch schon wieder vorbei.
Den Köder lies ich dort liegen wo er wieder ausgespuckt wurde, in der Hoffnung es würde doch noch ein Biss kommen, leider war dem nicht so.
Ich holte dann die Rute ein und siehe da, das Vorfach war auf eine Länge von knapp 20 cm angeschlagen, da hatte sich der Fisch den Köder komplett inhaliert und ich war zu unerfahren den Anhieb zu setzen.
Aus Fehlern lernt man, das nächste Mal setz ich den Anhieb sofort, ob dies was bringt wird sich zeigen.
Liebe Grüße und ein kräftiges "Petri Heil!"
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