Samstag, 18. März 2017

Saisonstart 2017


Die Saison am Autobahnsee und am Auschneider begann mit einem traumhaften Wetter, ich entschloss mich die Tage am Auschneider zu verbringen.
Bereits um 5 Uhr am See angekommen, packte ich meine Karpfenruten aus um den Rüsslern nachzustellen.






Beide Ruten mit Teig und nur ein paar Meter vom Ufer entfernt ausgelegt, setzte ich mich gemütlich in meinen Stuhl und genoß den Tag.

Um 5 nach 6 klingelte schon der erste Biss. Anhieb sitzt perfekt, ich merkte jedoch schnell, dass es sich um keinen Karpfen handelt.
Ich konnte 2 (!) Regenbogenforellen landen, auf jedem meiner Haken hing eine, eine mit 38 cm und eine mit 40 cm.
Etwas enttäuscht, aber dennoch froh, legte ich meine Rute wieder aus.
Zu beschweren gab es aber nichts, schließlich waren es die ersten Fische des Tages.

Nach etwa 5 Minuten klingelte es schon wieder, ein spitzen Biss, welchen ich auch verwertete und in den Drill ging, diesmal ein stärkerer Fisch, schöner Kampf, könnte das mein erster Karpfen werden?

Leider nein! Es handelte sich um eine Regenbogenforelle mit 58 cm.





Nun war es 06:15 Uhr, ich hatte schon drei Fische in meinem Kescher, einer noch und ich muss nach Hause.
Um dem entgegenzuwirken änderte ich meinen Karpfenteig in Pellets, wohlwissend dass es ziemlich sicher noch zu kalt ist um einen Karpfen auf Pellet zu bekommen.

Und ich hatte recht. Bis 15:00 Uhr kein Piepsen mehr, ich entschloß mich dann wieder mit meinem Teig zu versuchen um vielleicht doch noch einen Karpfen zu überlisten.

Ich konnte dann einige Rotaugen, bis zu einer Größe von 25 cm, an den Haken bekommen und um 17:00 Uhr meldete sich noch eine Regenbogenforelle mit 42 cm.

Ein toller Tag am Wasser, gute Bisse, schöne Fische und einen Sonnenbrand hab ich mir auch noch mitgenommen :)

PETRI HEIL!


Am Freitag lief das Ganze ziemlich identisch zum Vortag ab.

Samstags hatte ich meinen Sohnemann dabei, welcher sehr davon überzeugt war einen Haifisch fangen zu wollen.
Der Tag war sehr verregnet, jedoch für meinen Sohn nicht nass gennug, einmal umgedreht, steht er bis zu den Knien im Wasser, natürlich sind seine Gummistiefel nicht so hoch.....
Naja ihn umgezogen, währenddessen ein Vollrun aufs Pelltet, das Wasser hat sich wohl genug erwärmt, sodass die Karpfen in Fresslaune gekommen sind.
Schnell zur Rute, Anhieb sitzt, der Fisch ging in einen starken Drill, leider konnte er mir entwischen.

Mein Sohn bekam dann auf seinen Haifischschwimmer einen sauberen Biss, und konnte eine wunderschöne Regenbogenforelle mit 50 cm in den Kescher packen.
Er fing dann noch eine Zweite mit 40 cm und ging ein weiteres Mal baden....
Nach seiner Exkursion ins kalte Nass packten wir zusammen.

PETRI HEIL!

Mittwoch, 15. März 2017

Sauberkeit, Achtsamkeit, Gegenseitiger Respekt

Liebe Angelkollegen,

es kommt immer wieder vor, dass die Angelpätze verschmutzt und verdreckt vorgefunden werden.
Dies sind jedoch nicht nur die Badegäste, da immer wieder Angelschnüre, Angelhaken, Teig und Wurmboxen, sowie zerschlagene Bierflaschen gefunden werden.

Ich weise wegen eines besonderen Vorfalles explizit auf den zurückgelassenen Müll hin, da Unfälle mit hohen Qualen, einfach vermieden werden können, sollen, müssen!!!


Am 19.04.2015 hat uns unser jüngstes, und zugleich felligstes Teammitglied fast verlassen, da ein unachstamer Angler seine HAKEN liegen lies, auf welchem sich sogar noch Köder befand.

Als wir dann am besagten Tag, nachmittags am Auschneider ankamen, stürzte sich unser Hund Luna direkt auf diesen Haken und schluckte diesen.

Das Angelerlebnis weilte also an diesem Tag nicht lange, da das Zeug wieder ins Auto durfte..... und Luna ins Tiernotzentrum.

Nach einer eineinhalbstündigen, schweren Notoperation konnte ihr der Haken entfernt werden und sie konnte aus dem künstlichen Tiefschlaf erweckt werden.

Jedenfalls ein "Danke" an jenen Fischer der in dieser Zeit den Haken liegen lies....

Und ein "Petri Heil!" an all jene die ihre Angelplätze sauber hinterlassen!


Freitag, 20. März 2015

Saisonstart 2015!!!

Am 16.03. 2015 ging es wieder los am Auschneider und am Autobahnsee. Ich entschlossen mich heuer die Saison am Auschneider zu eröffnen und war bereits um 5 Uhr am Wasser.


Den ersten Erfolg, welcher mich sehr überraschte, konnte ihc  um 5 Uhr und 5 Minuten verzeichnen.

Ich legte meinen Teig nur wenige Meter vom Ufer aus, drehte mich um zum beködern meiner zweiten Rute, schon schellte der Piepser.
Das gibt's nicht denk ich, da wird wohl nur das Blei nachgrollt sein, keine zwei Sekunden später, Vollbiss.
Um diese Jahreszeit schon solche Bisse war mir neu, schnell zur Rute, Anhieb, sitzt.

Die Rute bog sich ordentlich durch, die Bremse surrte, nach etwa 3-5 Minuten konnte ich den Saisonstart am Auschneider einleiten.

Nach Habhaken kurzem Messen, Wiegen und Fotoshooting durfte der Kerl dann wieder ins Wasser.

Rute neu montiert, wieder in Ufernähe, so nun auch die zweite Rute raus, welche ich mit einem Pellet geködert hatte, da ich gespannt war, ob dieses schon angenommen wird.

Kaum ausgeworfen, Vollbiss auf Teig, es konnte ein weiterer Karpfen gelandet werden.
Während des Drills, maschierte mein Pelltet voll ab, ich also schnellstmöglich den Fisch abgehakt, zur anderen Rute und in den Drill.

Ich war durchaus erfreut, dass die Karpfen zwischen 50 und 60 Zentimeter jetzt schon so vor Kraft und Ausdauer strotzen.

Gleich merkte ich, dass dieser größer sein muss, da der Drill wesentlich stärker ausfiel! Ich war  überrascht, dass ein Karpfen mit 62 cm und knapp 6 Kilo so ein Kraftpaket sein kann. Ja, 6 Kilo, sie sind sehr gut genährt.
 
Als dann die Sonne aufging stellten sich die Bisse ein und es wurde ruhig, so langsam kamen auch die Forellenangler ans Wasser, welche, was ich so sehen konnte, recht gut fingen.

So gegen 09:00 Uhr, hatte ich auf meinem Teig wieder einen Vollbiss, Rute hoch und ich merkte gleich, dass es kein Karpfen ist.
Gleich darauf schoss eine Forelle aus dem Wasser, ein schönes Exemplar welches kurz darauf einen Platz in meinem Kescher fand.
Sie maß stolze 52 cm bei einem Gewicht von 1500 gramm.

Ab 18:00 Uhr meldeten sich die Karpfen zurück und ich konnte nochmals 3 überlisten.




"Petri Heil!" und einen hoffentlich ebenso gelungenen Saisonstart wünsch ich euch.

















Samstag, 14. März 2015

GOLD für Stefan und seinen Hecht

Als wir am Freitag, den 23. Jänner, bei der Jahreshauptversammlung des Heeressportvereins teilnahmen ahnte ich noch nicht, dass meine Fänge im Jahr 2014 so hoch gelobt werden, ich wusste zwar, dass ich unter den Top Plätzen bin, doch mit Gold habe ich nicht gerechnet.

Ich wurde aufs Podest gerufen und mir wurde die Goldene Medaille für besondere Fänge in Vereinsgewässern überreicht.






Prämiert wurden der Hecht und der Karpfen, die es zusammen auf den Ersten Platz schufen.

Schuppenkarpfen mit 86 cm und 15 Kilo

Hecht mit 115 cm und einem Gewicht von 15 Kilo

Sonntag, 8. März 2015

Der Wels der mich lehrte oder aller Anfang ist schwer

Es war eines dieser trüben, wolkenbehangengen Wochenenden im September von denen wir im Jahr 2014 einige hatten.

Diesmal beschloss ich den Welsen im Autobahnsee nachzustellen.

Die Rute wurde bestückt mit einem Luftballon in dessen inneres ein Knicklicht kam, diesen Ballon fixierte ich mit einer dünnen Reißleine an der Hauptschnur und mit einer dickeren Monofilen an einer der Teichrosen im Wasser dass, sollte ein Waller beißen, die Schnur zwischen Ballon und Hauptschnur reißt.
Ihr fragt euch nun wie ich die Schnur an den Teichrosen befestigt habe? Schwimmen natürlich.

Als Köder verwendete ich ein ca 20 cm großes Rotauge, welches mit Steinen gefüllt wurde um so auszusehen als würde es im Wasser leben.
Die zweite Rute montierte ich mit Laufblei und Leber.

Die Nacht war trocken und ziemlich warm, man konnte ohne Zelt und Schlafsack gemütlich rasten, was ich auch tat, als gegen 3:00 Uhr morgens ein kurzer Pflob und eine darauffolgende Welle vom Luftballon aus zum Ufer her mein Interesse weckte. In dem Moment gibt der Piepser Geräusche von sich, die Schnur spannt, ich steh neben der Rute, denke mir "A bissl noch dann schlag ich an" und da war's auch schon wieder vorbei.

Den Köder lies ich dort liegen wo er wieder ausgespuckt wurde, in der Hoffnung es würde doch noch ein Biss kommen, leider war dem nicht so.
Ich holte dann die Rute ein und siehe da, das Vorfach war auf eine Länge von knapp 20 cm angeschlagen, da hatte sich der Fisch den Köder komplett inhaliert und ich war zu unerfahren den Anhieb zu setzen.

Aus Fehlern lernt man, das nächste Mal setz ich den Anhieb sofort, ob dies was bringt wird sich zeigen.

Liebe Grüße und ein kräftiges "Petri Heil!"

Sonntag, 29. Juni 2014

Eine Nacht am Autobahnsee Wals/Viehhausen 2013


 
Es war ein heißes Sommerwochenende, im Juli oder August, des letzen Jahres. Leider weiß ich nicht mehr genau wann es war.
Ich saß am Autobahnsee für eine 48 Stunden Partie auf Alles, was Lust und Laune hatte, meine Köder zu nehmen.

Begonnen hat das Wochenende, Freitags ca 14:00, wie üblich mit dem Aufbau des Zeltes.
Die Karpfenrute wurde bestückt mit Selbsthak Montage und einem Frolic, welche ich etwa 30 Meter weit auswarf.

Die Raubfischrute montiert, wie üblich bei mir, Laufblei, Wirbel, Einzelhaken und ein kleines Rotauge von ca 10-15 cm, flog wie gewöhnlich ca 15 Meter in den See.

Meine Freundin und ich bauten dann gemütlich den Tisch und den Gasgriller auf, da wir schon ziemlich Hunger hatten. Darauf gelegt wurden Zucchini, Tomaten, vegetarische Laibchen und vegetarische Würstchen.

So gegen 15:30 Uhr, natürlich wie wohl jedem Angler bekannt,  mitten unterm Verspeisen der leckeren Jause, Vollrun!!
Die Frolicstange wackelte, zitterte und bog sich. Die Rolle surrte, die Schnur machte Meter, der Piepser lief heiß, naja, ihr wisst was ich meine.
Ich runter zur Rute, heb hoch, eine Welle auf der Oberfläche, sowas hab ich noch nie gesehen.

Der Fisch zog nach links, mitten ins Seerosenfeld, doch immer an der Oberfläche und man konnte dennoch nicht erkennen was da denn hängt.

Keine zwei Minuten dauerte es, waren auch schon viele Badegäste um mich versammelt, als in dem Moment die Rückenflosse des Fisches hervorkam.
Eine Zuschauerin schrie "ein Hai, er hat einen Hai", naja Hai war es keiner, aber das hätte mich auch sehr gewundert, dennoch sah es im Drill einem Hai ähnlich, da stetig nur die Rückenflosse zu sehen war.

Der Fisch ließ nicht locker kaum hatte ich 5 Meter gut gemacht, zog er sich wieder 7 Meter von der Spule, dieses Spiel ging etwa 15 Minuten so weiter, bis der Fisch dann doch müde wurde.

Ich konnte einen Tolstalop mit 91 Zentimeter und einem Gewicht von 12 Kilo landen, ein hervorragender Fisch, der mir einen wunderbaren Drill schenkte.
Nach ein paar Fotos wurde der Fisch schonend zurück gesetzt.

(leider nur noch Bild vom Bild vorhanden )

Wir legten uns dann gegen 24 Uhr schlafen, da sich nach diesem Drill nichts mehr rührte. 

Es blieb auch die restliche Nacht still, erst gegen 14:00 Uhr konnte ich erneut einen Biss verzeichnen,  diesmal auf Teig, dennoch ein extremer Biss. 

Anhieb - hängt - abgeht's,  keine Ahnung was denn da jetzt am Haken ist. Ich merkte bereits, dass es kein Karpfen ist, doch was könnte es sonst sein? Ein Stör? Ein Waller? Ein Amur? Keine Ahnung. 

Als nach ca 5 Minuten die Rückenflosse zum Vorschein kam, war mir klar, dass da ein weiterer Tolstalop am Haken hängt, also weiter wie gewöhnlich vorsichtig drillen Dank 28er Monofilen mit der ich letztes Jahr auch schon am Wasser war.

Die größte Gefahr im Autobahnsee sind ja die Seerosenfelder, also vorsichtig drillen und aufpassen, dass er nicht in ein Feld zieht. 

Nach knapp 12 Minuten konnte der prächtige Fisch mit 92 cm und 14 Kilogramm gelandet werden. 




Am Sonntag erhielt ich noch einen Biss auf Frolic, der in einen typischen Amurdrill eskalierte.
Biss - widerstandslos - Fisch schwimmt Richtung Ufer - sieht mich - Rute biegt - Bremse surrt-  Ab geht's!!!

Dauerte ca 5 Minuten und im Unterfangkescher war ein Amur mit 79 cm und einem Gewicht von 6 Kilo.


                                        (leider nur noch Bild vom Bild vorhanden )

Samstag Nacht meldete sich noch ein Zander mit 55 cm von dem ich kein Foto mehr habe. 

Donnerstag, 19. Juni 2014

Diesen Tag vergessen wir nie!!! (Der Hecht auf Forellenteig)

Am Freitag, den 9.5.2014, zog ich los um uns aus dem Auschneider ein paar Forellen zu besorgen.
Da ich bekanntlich ein Allrounder bin, sind mir auch die ein oder anderen Tricks geläufig um eine Forelle an den Haken zu bringen.

Also so gegen 8 Uhr am Wasser meine übliche 0,28 er Schnur mit Freilauf Blei 20 Gramm und einem 120 cm Vorfach der Stärke 0,22 mm, bei einer Hakengröße von 8.
Als Köder verwendete ich den Berkeley Schwimmteig rot mit Laichgeruch.

Die zweite Rute montierte ich mit einer kleinen grünen Wasserkugel und einem 2 Meter Vorfach der selben Stärke. An den Haken kam ein mit Kieselstein beschwerter oranger Forellenteig, welcher nach Krebs riecht.

Dauerte nicht lange, war die Schwimmkugel auch schon weg und die Schnur gespannt.
In meinem Kescher landete eine 33 cm Regenbogenforelle.

Kurze Zeit später hebte sich der Bissanzeiger von der Grundrute und eine 41 cm Forelle konnte gelandet werden.


Natürlich muss man ja auch mal auf´s Klo und wie jeder Angler weiß - da geschah es.
Ich, ca 10 Meter weg von der Rute, sauberer Biss auf Forellenteig, renn los, war knapp, dass ich mich dabei nicht Nass machte und setzte den Anhieb. Perfekt. "Das muss eine große Forelle sein" dachte ich und drillte vergnügt.
In dem Moment sah ich  einen Schatten von mindestens einem Meter Länge.
Ein Freund von mir  öffnete zügig den Unterfangkescher und beobachtete den Drill. Als wir erkannten welchen Fisch genau wir da am Haken haben, stampfte mein Kumpel sofort hüfttief ins Wasser (Anfang Mai!) verhielt sich mitsamt Kescher ruhig und ließ mich drillen.

Ein Hecht, mindestens einen Meter lang, monofiles Vorfach ziemlich dünn. Meine Knie schlotterten mehr als die von meinem Kollegen in dem kalten See.
Blutdruck 110/200, Puls nicht mehr zählbar - der pure Wahnsinn.

Bei jeder Bewegung vom Fisch dachte ich, dass es jetzt aus ist und auf Wiedersehen, doch nicht mit uns.
Nach etwa 15 -20 Minuten Drillzeit konnten wir den Hecht glücklich landen.
115 Zentimeter und 15 Kilogramm schwer!


                          Vinzent mit nasser Hose und gelandetem Hecht.  DANKE VINZ!!